
Bundesarchiv, Bild 183-34725-0002 / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons


Europas modernste Schwimmhalle entstand 1955 in der Hansestadt Rostock zum 6. Gründungstag der Deutschen Demokratischen Republik. Nach einer Bauzeit von dreieinhalb Jahren wurde die Schwimmhalle am 7. Oktober ihrer Bestimmung übergeben. Weitere drei Jahre später wurde das angrenzende Freibad mit acht Wettkampfbahnen und einer Sprunganlage eröffnet, das Ende der 80er Jahre aufgrund baulicher Mängel geschlossen werden musste. Im Jahre 1963 wurde die Lehrschwimmhalle zur Nutzung übergeben und im weiteren Hallenkomplex entstanden mehrere Turnhallen. 1971 erfolgte der Anbau der 50-m- Halle, die dem Leistungssport vorbehalten blieb.
Die Neptun-Schwimmhalle Rostock ist 1955 nach den modernsten technischen Erkenntnissen erbaut worden. Sie war die einzige Schwimmbad-Halle, in der es Mitte der 50er Jahre möglich war, Sprünge von einem 10-m-Turm durchzuführen. Zwei Fahrstühle brachten die Athleten auf die 10-m-Plattform. Neu war ebenfalls, dass die Trainer durch Unterwasserfenster die Eintauchphasen der Athleten beobachten und mit Hilfe einer Gegensprechanlage ihre Beobachtungen sofort an die Sportler weitergeben konnten. Das angrenzende 25-m-Becken verfügte über eine Zeitmessanlage und war damit auf dem modernsten Trainingsstand der damaligen Zeit. Ein Kinderlehrbecken und zwei Turnhallen komplettierten den Schwimmhallenkomplex.
In Vorbereitung auf die Europameisterschaften im Wasserspringen 2013 und 2015 wurden umfangreiche Modernisierungsarbeiten durch- geführt. Eine Gesamtinvestition von 4,3 Mio. Euro ist für die Modernisierung der Schwimmhalle vorgesehen: neue Kampfrichterplätze, Verbesserung der Schallschutzdämmung, Einbau neuer Elektro- und Medientechnik, Schnittstellenausbau der Telekommunikation und WLAN-Anlage, Aufarbeitung der Sitzbänke, behindertengerechte Erschließung der gesamten Schwimmhalle, eine neue Anzeigentafel und die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes im gesamten Schwimmhallenkomplex sowie in den Kellerräumen.
Bis 2012 wurden bereits über 2,8 Mio. Euro in das Hallenschwimmbad investiert. Diese Investitionen kommen, neben dem Leistungssport, vor allem auch dem Schul- und Breitensport sowie allen anderen Nutzern der Schwimmhalle zugute. .
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