Rostock (LEN) – Ilya Zakharov und Evgeny Kuznetsov aus Russland sowie Italiens „Wasserspringer-Königin“ Tania Cagnotto setzten bei den Arena Europameisterschaften im Wasserspringen in Rostock ihre eindrucksvollen Serien fort. Die beiden Russen siegten im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett mit 462,96 zum fünften Mal in Folge. Die Italienerin Tania Cagnotto gewann vom nicht-olympischen Ein-Meter-Brett (291,20) ihren sechsten Titel seit 2009. Es war zugleich ihre 15. Goldmedaille bei einer Europameisterschaft und ihre insgesamt 23. EM-Medaille.spy offers | Nike Air Max 270

„Es war spannend bis zum letzten Sprung“, sagte Tania Cagnotto, die Nadezhda Bazhina aus Russland (279,40) und die Ukrainerin Olena Fedorova (275,40) auf die Plätze zwei und drei verwies. „Mein erster Sprung war nicht so gut. Als der Zweite dann besser war, bin ich ein wenig ruhiger geworden“, gestand die Siegerin nach der Titelverteidigung. Für Fedorova war es die erste Medaille vom Ein-Meter-Brett überhaupt. „Die hat mir in meiner Sammlung noch gefehlt“, sagte die Ukrainerin.

Fast mit der Präzision eines Uhrwerks sprangen die beiden Russen ins Wasser und siegten am Ende klar. „Es war ganz ordentlich, aber es ist noch Luft nach oben. Der vierte Sprung war nicht so gut“, sagte Zakharov. Silber holten sich die Ukrainer Illya Kvasha und Oleksander Gorshkovozov (430,89). Vor allem Kvasha war nach medaillenlosen Wettbewerben vom Ein- und Drei-Meter-Brett in Rostock erleichtert über seine zweite Medaille nach Bronze im Team-Event.

Für Patrick Hausding, der mit Partner Stephan Feck (419,73) Bronze gewann, gab es ein kleines Jubiläum: Der Berliner gewann seine 25. Medaille bei Europameisterschaften. „Wir haben um Silber gekämpft, aber Russland und die Ukraine auf den Plätzen eins und zwei sind heute Weltklasse gesprungen. Wir wissen aber, dass wir das auch können.“

Am Samstag will Tania Cagnotto zusammen mit ihrer Partnerin Francesca Dallapè ihre Siegesserie im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett fortsetzen. Bislang gewannen die beiden sechsmal in Folge. Die härtesten Konkurrentinnen dürften Bazhina und Kristina Ilinykh (Russland) sowie Fedorova und Anna Pysmenska (Ukraine) sein.

In der Männer-Entscheidung vom Turm gilt Team-Event-Sieger und Titelverteidiger Victor Minibaev (Russland) als Favorit. Der Lokalmatador und Vorjahres-Dritte Sascha Klein muss wegen einer Rückenverletzung passen.

Medaillenspiegel (nach 7 von 11 Entscheidungen)

1        Russland                        3        3        1               7

2        Frankreich                     2        1        0               3

3        Ukraine                         1        1        3               5

4        Italien                            1        0        1               2

5        Deutschland                  0        1        1               2

6        Großbritannien             0        1        0               1

7        Ungarn                          0        0        1               1

          Total                             7        7        7             21

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